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Was ist FERPA und wen schützt es? HIPAA versus FERPA

Was ist FERPA?

 

Mit jedem Jahr nimmt die Menge der Daten zu, die Bildungseinrichtungen sammeln. Während daran grundsätzlich nichts auszusetzen ist, bestehen einige Risiken, die eine strengere Regulierung und Überwachung erfordern.

Bildungseinrichtungen und Agenturen sollten ein gewisses Maß an Privatsphäre wahren und eine zuverlässige Datensicherung ihrer Schüler sicherstellen. Hier kommt FERPA ins Spiel. Doch was bedeutet FERPA für die Studierenden und wie vergleicht es sich mit HIPAA? Noch wichtiger: Wie kann man die FERPA-Konformität sicherstellen? Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr.

Was ist FERPA und wen schützt es?

FERPA steht für das Family Educational Rights and Privacy Act. Diese Gesetzgebung zielt darauf ab, die Privatsphäre der Bildungsdatensätze der Studierenden zu schützen. Sie ermöglicht es den Studierenden, ihre Bildungsdatensätze einzusehen und zu überprüfen sowie irreführende und ungenaue Daten zu korrigieren.

Unter FERPA gelten Aspekte wie Prüfungsnoten, Defizite in bestimmten Fachbereichen und der Gesamtfortschritt als personenbezogene Informationen. Eltern können nur mit schriftlicher Zustimmung der Studierenden auf diese geschützten Informationen zugreifen.

Auf postsekundärer Ebene haben Eltern kein Recht, die Bildungsdatensätze ihrer Kinder einzusehen. Dieses Recht ist strikt auf den jeweiligen Studierenden beschränkt.

Ist FERPA ein Bundesgesetz?

Ja, FERPA ist ein Bundesgesetz, das bedeutet, dass es alle US-Bundesstaaten gleichermaßen ohne Ausnahmen abdeckt. Es gilt für alle öffentlichen oder privaten Grundschulen, Sekundarschulen oder postsekundären Schulen, die Gelder vom US-Bildungsministerium erhalten.

Wann wurde FERPA erlassen?

FERPA wurde am 21. August 1974 von Präsident Ford erlassen. Dieses Gesetz hatte sofort nach seiner Unterzeichnung einen großen Einfluss und alarmierte Colleges und Universitäten darüber, wie es sich auf die Hochschulbildung bezieht. Dies führte nur wenige Monate nach der Verabschiedung im Dezember 1974 zur ersten Änderung.

Die Änderungen im Dezember 1974 klärten hauptsächlich mehrdeutige Sprache und definierten einige Regeln und Vorschriften genauer. Sie stärkten die Rechte der Studierenden weiter und gaben ihnen konkrete Mittel an die Hand, um Inhalte anzufechten und irreführende oder ungenaue Informationen zu korrigieren.

In den folgenden Jahrzehnten gab es mehrere große Änderungen, insbesondere 1998, 2008 und 2013. Mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie wurden auch einige Ausnahmen zu den allgemeinen Immunisierungs- und Gesundheitsdatensätzen in FERPA aufgenommen.

Um genauer zu sein, wurde eine Ausnahme für "Gesundheits- und Sicherheitsnotfälle" hinzugefügt, die die allgemeine Zustimmungsregel ändert. Diese Ausnahme erlaubt es Bildungseinrichtungen und Agenturen, personenbezogene Informationen ohne vorherige Zustimmung der betroffenen Person offenzulegen.

FERPA-Rechte der Studierenden

Um die Bedeutung von FERPA für Studierende vollständig zu verstehen, sollten wir alle Rechte überprüfen, die Studierende und Eltern unter diesem Gesetz haben. Hier ist ein Überblick über die FERPA-Rechte der Studierenden:

  • Transparente Überwachung der Bildungsdatensätze
  • Korrekturen und Ergänzungen der bestehenden Datensätze
  • Festlegung von Regeln, wer die Datensätze einsehen kann

Wenn das Kind 18 Jahre alt wird, werden alle diese FERPA-Rechte von den Eltern auf den Studierenden übertragen. Natürlich ist es neben den Rechten wichtig, über die Einschränkungen zu sprechen, die FERPA Eltern und Studierenden auferlegt. In diesem Sinne ist es manchmal der Bildungseinrichtung erlaubt, Informationen ohne Zustimmung freizugeben. Dies umfasst Szenarien wie:

  • Berechtigtes Bildungsinteresse von Schulbeamten
  • Gesundheits- und Sicherheitsnotfälle
  • Verfahren im Bereich des Jugendstrafrechts
  • Übertragung von einer Schule zur anderen

HIPAA versus FERPA

Obwohl beide wichtige Bundesgesetze zum Schutz der Privatsphäre und Sicherheit von Einzelpersonen darstellen, haben HIPAA und FERPA einige deutliche Unterschiede, die es wert sind, beachtet zu werden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass HIPAA auf die Gesundheitsbranche anwendbar ist, während FERPA auf die Bildungsbranche anwendbar ist.

Zweitens haben die beiden Gesetze auch unterschiedliche Compliance-Regeln. Genauer gesagt, gilt FERPA für jede öffentliche oder private Grundschule, Sekundarschule oder postsekundäre Schule. Es gilt auch für jede staatliche oder lokale Bildungsbehörde, die Gelder vom US-Bildungsministerium erhält, wie bereits erwähnt.

Im Vergleich dazu schützt HIPAA-Compliance-Regeln Gesundheitsdienstleister, Gesundheitspläne, Gesundheitsdienstleistungsorganisationen und andere Geschäftspartner, die im Auftrag von abgedeckten Entitäten in der Gesundheitsbranche handeln.

Bei der Betrachtung der geschützten Informationen schützt FERPA die Bildungsdatensätze der Studierenden. Dies umfasst alle Informationen, die direkt einen Studierenden betreffen. In diesem Sinne steht HIPAA ebenfalls auf dem gleichen Ast in Bezug auf geschützte Informationen, konzentriert sich jedoch aus gesundheitlicher Sicht ausschließlich darauf, individuell identifizierbare Gesundheitsinformationen zu schützen.

Zuletzt sollten wir HIPAA und FERPA durch das Prisma der erlaubten Offenlegungen vergleichen. Wir haben bereits die erlaubten Offenlegungen gemäß FERPA diskutiert. Im Kontext von HIPAA sind Informationsfreigaben zur Behandlung, Zahlung und Gesundheitsversorgung, öffentlichem Interesse und anderen begrenzten Möglichkeiten zulässig.

Wie man HIPAA / FERPA-Konformität aufrechterhält

Es ist für die IT-Abteilungen von Bildungseinrichtungen von entscheidender Bedeutung, ein fundiertes Verständnis der FERPA-Compliance-Regeln zu haben, da sie für die Speicherung und Sicherung aller wertvollen Studierendeninformationen verantwortlich sind. Laut Infosec Institute gehören zu den bewährten Praktiken für IT-Abteilungen, um FERPA- oder HIPAA-Compliance sicherzustellen:

  • Sicherstellung der Datenverschlüsselung auf physischen Geräten
  • Erkennung und Behebung potenzieller Schwachstellen in der IT-Infrastruktur der Einrichtung
  • Regelmäßige Überwachung, um Verstöße von außen und interne Benutzerfehler zu verhindern
  • Bleiben Sie über die neuesten FERPA/HIPAA-Änderungen und -Updates auf dem Laufenden

Die Einhaltung von HIPAA und FERPA erfordert viel Zeit und Recherche. Sie müssen einen Rechtsbeistand einholen, herausfinden, was für Ihre Einrichtung gilt, Richtlinien erstellen und Ihre Mitarbeiter über die neuesten HIPAA-/FERPA-Konformitäten informieren.

Wie Hideez helfen kann, FERPA-Konformität sicherzustellen

Wenn Ihr Ziel darin besteht, die Einhaltung der neuesten FERPA-Standards sicherzustellen, bietet der Hideez Authentication Service Ihnen alle erforderlichen Tools dazu. Bestehend aus vier Kernkomponenten, kann er Ihre Organisation und Studierende vor jeglichen Datenschutzrisiken schützen. Hier sind die vier Hauptelemente des Hideez Authentication Service:

  • Hideez Server - ermöglicht es IT-Administratoren, den Zugriff auf Personen zu gewähren oder zu beschränken, ohne die Benutzerdaten zu gefährden. Er bietet bequeme und sichere passwortlose FIDO2-Authentifizierung und 2FA.
  • Hideez Authenticator - eine kostenlose mobile App, die auf Android und iOS verfügbar ist und das mobile Gerät des Benutzers in einen persönlichen Sicherheitstoken verwandelt. Sie ermöglicht es Studierenden oder Lehrkräften, sich schnell mit Biometrie oder einzigartigen Einmal-QR-Codes in ihre Konten einzuloggen.
  • Hideez Keys - ein optionales Element des Hideez Authentication Service, dies ist ein physischer Sicherheitsschlüssel mit einer Reihe hilfreicher Funktionen. Er verfügt über Funktionen wie passwortlose Authentifizierung, Passwortverwaltung und automatische Ausfüllung, Einmalpasswort-Generierung, Nähe-Sperren/Entriegeln und RFID-Tag-Eigenschaften.
  • Hideez Client - zuverlässige Client-Software für Windows-PCs mit vollständiger Passwortverwaltung und Nähe-Authentifizierungsfunktionalität.

In Anbetracht der oben genannten Punkte können wir sagen, dass der Hideez Authentication Service eine Reihe von deutlichen Vorteilen bietet. Alle Daten werden auf physischen Geräten in Form des Hideez-Sicherheitsschlüssels oder des Hideez Authenticators gespeichert, den Sie auf Ihrem mobilen Gerät einrichten. Dies ermöglicht eine Fernzugriffssteuerung und ein privilegiertes Zugangsmanagement.

Darüber hinaus erhalten Ihre Mitarbeiter Zugang zu kostengünstigen und zeitsparenden Technologien in Form schneller und sicherer passwortloser Anmeldungen. Aus Sicherheitssicht schützt Hideez Sie vor gefälschten Phishing -E-Mails, Spoofing und Man-in-the-Middle-Angriffen.

Und am wichtigsten, im Kontext dieses Artikels, erhalten Sie die Einhaltung moderner Sicherheits- und Datenschutzstandards wie FERPA, CIPA, NIST und FIPS 140-2. Vereinbaren Sie einen persönlichen Demo-Anruf mit unseren Experten oder fordern Sie sofort eine kostenlose 30-Tage-Testversion an!

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