Aufgrund ihrer Art stehen Fertigungsstätten vor einer einzigartigen Reihe von Herausforderungen, mit denen viele andere Organisationen nicht konfrontiert sind. Dies stellt Hersteller vor die anspruchsvolle Aufgabe, robuste integrierte Sicherheitslösungen zu implementieren, um einen rund um die Uhr Schutz zu gewährleisten.
Obwohl dies zweifellos eine mühsame Aufgabe ist, ist sie dennoch erreichbar und kann auch ohne ein immenses Budget wirksam sein. In diesem Artikel werden wir die besten Sicherheitslösungen für die Fertigung und OT-Sicherheitslösungen besprechen und die wichtigsten Tipps zur Einrichtung einer sicheren Fertigung teilen.
Dies hilft Ihrer Organisation, potenzielle Schwachstellen und Sicherheitsrisiken zu identifizieren und sich vor Eindringlingen, Vandalen und anderen physischen und virtuellen Bedrohungen zu schützen.
Warum ist Fertigungssicherheit wichtig?
Fertigungsstätten umfassen typischerweise ein ausgedehntes Gelände, das oft in mehrere Abschnitte unterteilt oder über mehrere Gebäude verteilt ist. Zudem herrscht dort reger Verkehr, da Mitarbeiter ständig zwischen diesen benachbarten Standorten zirkulieren. Infolgedessen verfügen diese Standorte auch über zahlreiche Zugangspunkte.
All diese Aspekte schaffen viele Schwachstellen, die für böswillige Akteure attraktiv sind. Von physischen Angriffen, die zu Diebstahl von Produkten oder Ausrüstung führen können, bis hin zu Datenangriffen, Cyber-Angriffen und Informationslecks stehen Hersteller vor einer Vielzahl von Bedrohungen.
Neben dem Risiko, das Hersteller durch eine nachlässige Sicherheit potenziell eingehen, sind die Auswirkungen, die sie verursachen können, viel weiter gefächert. Strafen für Nichterfüllung seitens der Regulierungsbehörden und eine beeinträchtigte Markenreputation auf dem Markt können Hersteller, die ein Sicherheitsvorfall erleiden, nachhaltig schädigen. In Anbetracht all dessen ist es entscheidend, den Zugriff auf betriebstechnische Steuerungssysteme zu kontrollieren, um Geräte- und Informationssicherheit aufrechtzuerhalten.
Sicherheitslösungen für die Fertigung
Bei den Arten von Sicherheitslösungen für die Fertigung können wir alle Maßnahmen in zwei unterschiedliche Kategorien unterteilen – physische Sicherheit und Cybersicherheit. Die OT-Sicherheitsdienste in diesen Kategorien werden oft als separate Bemühungen betrachtet, obwohl die Integration der beiden Formen der einzige Weg ist, um eine kompromisslose Sicherheit in der Fertigung zu gewährleisten.
Dennoch, obwohl die beiden Formen zweifellos miteinander verflochten sind, werden wir sie durch individuelle Perspektiven analysieren, um einen tieferen Einblick in ihren Beitrag zur Sicherstellung einer sicheren Fertigung zu gewinnen.
Physische Sicherheit
Physische Sicherheit umfasst Maßnahmen zum Schutz physischer Vermögenswerte und erfüllt eine zweifache Rolle. Sie dient als Abschreckung und als Erkennungswerkzeug. Mit diesem Ziel vor Augen besteht ein gut abgestimmtes physisches Sicherheitssystem in der Fertigung aus mehreren Schichten. Je nach Umfang kann physische Sicherheit sehr teuer in der Implementierung sein. Ein fein abgestimmtes physisches Sicherheitssystem kann folgende Sicherheitslösungen für die Fertigung umfassen:
- Sicherheitskameras — Diese Überwachungswerkzeuge ermöglichen es Organisationen, die Fertigung genau zu beobachten und die Sicherheit zu verbessern. Sie können rund um die Uhr über das gesamte Gelände verteilt werden, um einen sicheren Betrieb der Fertigung zu gewährleisten.
- Alarmsysteme — Moderne Alarmsysteme sind ein Muss für jede Fertigungsanlage. Sie schützen Ihre Mitarbeiter, Produkte und Ausrüstungen vor Eindringlingen oder Dieben.
- Produkte für die Zugangskontrolle in der Fertigung — Produkte wie Schlösser, Schlüsselkarten, Gegensprechanlagen oder Authentifizierungswerkzeuge für Geräte dienen als effektive Zugangskontrollsysteme, die unbefugten Zugriff verhindern. Diese Produkte für die Zugangskontrolle in der Fertigung wirken nicht nur als Abschreckung gegen Diebe, sondern gewährleisten auch Cyberschutz, indem sie Eindringlinge daran hindern, in den Arbeitsbereich zu gelangen und wertvolle Informationen abzurufen.
Digitale Sicherheit
Genau wie die physische Sicherheit die physischen Vermögenswerte der Organisation schützt, schützt die digitale Sicherheit oder Cybersicherheit die digitalen Vermögenswerte vor Diebstahl oder unbefugtem Zugriff. Da die Cybersicherheit in der Fertigungsindustrie nicht vom Standort abhängig ist, sieht sie sich einer völlig anderen Reihe von Herausforderungen in Bezug auf Einbruchserkennungs- und Präventionssysteme gegenüber.
Laut einigen aktuellen Statistiken wurden zu Beginn des Jahres 2023 56% der befragten Fertigungsunternehmen von Ransomware-Angriffen getroffen. Nur jedes vierte dieser Unternehmen verfügte über ausreichende Sicherheitsfähigkeiten, um den Schaden des Angriffs zu mildern, bevor ihre Daten verschlüsselt wurden.
Noch besorgniserregender ist, dass in 32% der untersuchten Fälle die Angreifer nicht nur die Daten verschlüsselten, sondern sie auch stahlen. Mehr als ein Drittel der Hersteller zahlte Lösegelder in dem Versuch, ihre verschlüsselten Daten zurückzuerlangen.
Diese Zahlen zeigen, dass Cybersicherheitsrisiken in der Fertigungsindustrie zu einem häufig auftretenden Ereignis geworden sind. Und da diese Branche eine der am stärksten gefährdeten ist, unterstreicht dies nur die Bedeutung der Einrichtung angemessener digitaler Sicherheitslösungen. Um dies zu erreichen, sollten Organisationen idealerweise alle fünf Arten der Cybersicherheit in der Fertigung abdecken:
- Sicherheit kritischer Infrastrukturen — Mithilfe von Cybersicherheitsmaßnahmen schützt die Sicherheit kritischer Infrastrukturen wichtige Infrastrukturen wie Energie-, Wasser- und Kommunikationssysteme vor Angreifern und Schäden durch Naturkatastrophen. Dies macht es zu einem der wichtigsten OT-Cybersicherheitstools, um den Ressourcen- und Datenschutz in der Fertigung insgesamt zu gewährleisten, da jede Organisation sicherstellen sollte, dass ihre kritische Infrastruktur undurchdringlich ist.
Anwendungssicherheit — Diese Art der Cybersicherheit konzentriert sich auf den Schutz der Software der Organisation vor potenziellen Angriffen. Anwendungssicherheit zielt auf die Prävention ab und hat zum Ziel, Software-Schwachstellen zu erkennen, bevor Angreifer dies können und sie ausnutzen.
Netzwerksicherheit — In der modernen Welt verlassen sich fast alle Organisationen auf Online-Systeme und Netzwerke, um ihre Geschäftstätigkeiten durchzuführen. Netzwerksicherheit schützt und verteidigt diese Netzwerke vor Missbrauch, Online-Betrug, illegalen Zugriffen und anderen Bedrohungen, indem sie Tools wie Firewalls, Antivirensoftware und starke Verschlüsselung verwendet.
Cloud-Sicherheit — Diese Art der Computersicherheit schützt cloudbasierte Systeme und Daten vor verschiedenen cloudbasierten Bedrohungen. Da die Cloud-Technologie zu einem integralen Bestandteil der Geschäftswelt geworden ist, schützt die Cloud-Sicherheit wertvolle cloudbasierte Ressourcen mithilfe von Tools wie Multi-Faktor-Authentifizierung, Identitätsmanagement, Eindringungserkennung und anderen.
IoT-Sicherheit — Diese digitale Sicherheitslösung für die Fertigung schützt alle Geräte und Netzwerke, die mit dem Internet verbunden sind. Mit anderen Worten, die IoT-Sicherheit konzentriert sich darauf, Risiken zu überwachen, Bedrohungen zu identifizieren und Daten zu schützen, die zwischen Geräten ausgetauscht werden.
Die Bedeutung der Zero-Trust-Infrastruktur
Angesichts der physischen und digitalen Lösungen zur Sicherung von Produkten und Informationen in der Fertigungsindustrie gibt es noch ein weiteres Sicherheitsframework, das eine wichtige Rolle dabei spielt, Sicherheitsrisiken zu minimieren und den Fertigungsarbeitsplatz zu schützen — die Zero-Trust-Architektur (ZTA).
Zero Trust stellt den konventionellen Sicherheitsansatz in Frage, indem es davon ausgeht, dass kein Vertrauen in Benutzer oder Geräte besteht. Diese Methode kann für Hersteller von unschätzbarem Wert sein, da sie den Zugriff auf die kritische Infrastruktur der Organisation streng kontrolliert. Zero Trust verhindert, dass böswillige Akteure unbefugten Zugriff erhalten und möglicherweise Hardware oder Software des Herstellers in die Hände bekommen.
Um maximalen Schutz zu gewährleisten, arbeitet Zero Trust durch regelmäßige Identifizierung, Überprüfung und Autorisierung. Der beste Weg, dies zu tun, ist durch eine Identitäts- und Zugangsverwaltungslösung in Verbindung mit einer Lösung für den Zugriff auf Zero-Trust-Netzwerke.
Nach der Einrichtung kann dieselbe Zero-Trust-Architektur später über den Fertigungsprozess hinaus erweitert werden. Zum Beispiel kann sie ausgedehnt werden, um die Lieferkette abzudecken und so maximale Sicherheit für andere Partner, nicht nur den Hersteller, zu gewährleisten.
Ideen zur Verbesserung der Sicherheit
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